Donnerstag, 15. Oktober 2020
Innehalten
"Ein terranisches Verfolgungsschiff", sagte der Lotse. "Laßt uns springen. Sie werden uns abholen. Anzüge..."
Er lief zu einem Vorratsschrank und drehte den Griff. Die Tür öffnete sich und er zog die Anzüge auf den Boden hinaus.
"Beeilung", sagte Gross. Eine Panik erfasste sie. Sie zogen sich verzweifelt an und zogen an den schweren Kleidungsstücken

über sie. Winter taumelte zur Fluchtluke und stand daneben und wartete auf die anderen. Sie schlossen sich ihm an, einer nach dem anderen.
"Los geht's!" sagte Gross. "Öffnet die Luke."
Winter zerrte an der Luke. "Helft mir."
Sie hielten sich fest und zerrten aneinander. Nichts passierte. Die Luke weigerte sich, sich zu bewegen.
"Holen Sie ein Brecheisen", sagte der Pilot.
"Hat niemand einen Blaster?" Gross sah sich verzweifelt um. "Verdammt, spreng sie auf!"
"Ziehen", rief Kramer. "Ziehen Sie zusammen."
"Bist du an der Luke?", kam die tonlose Stimme, die durch die Korridore des Schiffes trieb und wirbelte. Sie sahen auf und starrten um sich herum. "Ich spüre etwas in der Nähe, draußen. Ein Schiff? Sie verlassen das Schiff, Sie alle? Kramer, du gehst auch weg? Sehr bedauerlich. Ich hatte gehofft, wir könnten reden. Vielleicht ein andermal, wenn Sie zum Bleiben bewegt werden könnten."
"Öffnen Sie die Luke!" sagte Kramer und starrte auf die unpersönlichen Wände des Schiffs. "Um Himmels willen, öffnen Sie sie!"
Es herrschte Stille, ein endloses Innehalten. Dann, ganz langsam, glitt die Luke zurück. Die Luft schrie auf und rauschte an ihnen vorbei ins All.
Einer nach dem anderen sprangen sie, einer nach dem anderen, weggeschleudert durch das abstoßende Material der Anzüge. Wenige Minuten später wurden sie an Bord des Verfolgungsschiffes geschleppt. Als der letzte von ihnen durch den Hafen gehoben wurde, zeigte ihr eigenes Schiff plötzlich nach oben und schoss mit ungeheurer Geschwindigkeit davon. Es verschwand.

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